bvU-Vorstand gegen Korruption im Gesundheitswesen

In den vergangenen Jahren ist die öffentliche Wahrnehmung in Hinblick auf Korruption im Gesundheitsbereich zu Recht von zunehmender Sensibilität geprägt. Aus diesem Grund wurden auch Übereinkommen bzw. Verhaltenskodizes der Österreichischen Ärztekammer und der Pharmig beschlossen.

Um diesem Umstand Rechnung zu tragen und jeglichen Verdacht der Korruption auszuschließen, hat der Vorstand des Berufsverbandes der Österreichischen Urologen in seiner jüngsten Sitzung folgenden Beschluss gefasst:

Ab sofort werden sämtliche Mitglieder des bvU-Hauptausschusses (das sind neben allen Vorstandsmitgliedern und -beauftragten auch die Obleute der Landesfachgruppen in den jeweiligen Bundesländern) keine persönlichen finanziellen Zuwendungen für die Beratung bzw. Teilnahme an jeglichen Veranstaltungen im Firmeninteresse (Advisory Board, Konsensus-Meetings, u. ä. m.), wenn diese durch einzelne Firmen durchgeführt werden, annehmen. Das vereinbarte Honorar wird stattdessen an einen neu geschaffenen bvU-Fonds zur Förderung von Fortbildungs- und Zukunftsprojekten zu überweisen sein.

Beschluss des bvU-Vorstand gegen Korruption im Gesundheitswesen (PDF)