Österreichische Urologen äußern sich zur Apothekerschaft-Berichterstattung.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Kürzlich hat die Apothekerschaft in einer großen österreichischen Tageszeitung, das folgende Inserat eingeschalten, in dem Apotheken als erste Anlaufstellen bei Harnwegsinfektionen dargestellt werden.

Ich möchte Ihnen mitteilen, dass der Berufsverband der Österreichischen Urologen gemeinsam mit der Ärztekammer Wien und Österreichischer Gesellschaft für Urologie und Andrologie zwei Stellungnahmen veröffentlicht haben.

Urologen appellieren an Patient:innen, bei Problemen zuerst zur ärztlichen Untersuchung statt zur Beratung in die Apotheke zu gehen!
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220824_OTS0105/urologen-appellieren-an-patientinnen-bei-problemen-zuerst-zur-aerztlichen-untersuchung-statt-zur-beratung-in-die-apotheke-zu-gehen

Ärztekammer: Erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen sind Ärztinnen und Ärzte:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220822_OTS0080/aerztekammer-erste-anlaufstelle-bei-gesundheitlichen-problemen-sind-aerztinnen-und-aerzte

Ohne Zweifel hat die Apothekerschaft mit diesem Inserat, ohne die fachliche oder rechtliche Grundlage zu haben, ihre Kompetenzen überschritten.

Ich möchte mich an dieser Stelle an die Wiener Ärztekammer und die Österreichische Gesellschaft für Urologie und Andrologie, für die gute Zusammenarbeit, bedanken.

Gemeinsam konnten wir Urologen eine starke und einstimmige Antwort liefern.
Diese Zusammenarbeit werden wir in der Zukunft weiterführen!

Mit kollegialen Grüßen

Priv. Doz. DDr. med. Mehmet Özsoy
Präsident des Berufsverbandes der Österreichischen Urologen